Die Rollerbraut

Das Verdeck ist offen. J. fährt mit ihrem Freund A. die Hauptstraße der Stadt entlang. Sie sind noch nicht lange zusammen. Bis vor ein paar Wochen durfte J. auch nicht abends fort gehen. Und jetzt ist J. achtzehn. Und gleich am ersten Abend beim Tanz hat J. A. getroffen. Bzw. wiedergesehen. Sie beide kannten sich schon seit Jahren. Ihre Eltern hatten Kontakt zueinander. Ihre Familien waren beide gutsituiert. Dank der Hilfe seines Vaters studierte A. auch. Am ersten Abend hat A. J. auch gleich geküsst. Und J. schwebt jetzt auf Wolke sieben. A. soll der Mann fürs Leben sein.

A. hat sie zum Essen gehen eingeladen. Und sie parken direkt vor dem Restaurant. Das Essen ist sehr lecker. Nur ihr Freund regt sich oft über die Halbstarken draußen auf der Straße auf. Sie fahren mit ihren Rollern und Motorrädern hier die ganze vorbei. Die Jungs fahren und die Mädchen sitzen hinten drauf. Ihre Röcke der Kleider wehen im Wind. Sie schmiegen sich an die Fahrer. J. sieht das und wünscht sich auch mal auf so was mitzufahren. Nur ihr Freund schimpft über die. A. hat keine gute Meinung. Er bezeichnet sie als Arbeiter. Weil sie nur Roller haben und in der Fabrik arbeiten. A. dagegen hat ein Auto und eine eigene Bude zum Studieren. Und dort soll J. ihn bald besuchen.

A. hat bezahlt. Sie gehen zum Auto. J. steigt ein. A. geht ums Auto rum. Er macht die Tür weit auf. In diesen Moment kommt ein Roller gefahren. R. kann gerade noch ausweichen. R. hält an. Stellt seinen Roller ab und kommt zum Auto. J. kennt ihn. Kennt ihn noch aus der Grundschule. Dort hatte R. J. immer geärgert. Er war eine Klasse über ihr gewesen. Und frech.

„Hallo J. Wie geht es dir?“

„Hallo R. Gut. Dich habe ich schon lange nicht mehr gesehen.“

„Ja. Seit der vierten Klasse. Damals hat dein Vater es geschafft, das ich nicht auf die höhere Schule darf.“

J. ist beschämt. Sie hat das bis jetzt gar nicht gewusst.

„Das ist auch besser so, R.“ mischt sich A. ein. „Was willst du?“

„Du hast R. gerade fast vom Roller geholt.“ erwidert J.

„Dann soll er besser aufpassen. Oder gar nicht hier fahren.“ sagt A. zu R.

„Es ist besser, wenn ich die Straße für die besseren Herrschaften wieder räume.“ R. dreht sich um und geht wieder zu seinem Roller. Setzt sich drauf und fährt davon.

A. steigt ins Auto.

„So ein Depp. Was glaubt der eigentlich, wer er ist.“ sagt A. zu J.

„Fahre mich bitte nach Hause.“ erwidert J.

„Wir wollten doch noch fort gehen.“

„Fahre mich nach Hause.“

Ein paar Tage später geht sie durch die Stadt. Ihre Freundinnen wollen mit ihr Eis essen gehen. Als sie an der Eisdiele sind, sind auch die Rollerfahrer da. Ihre Freundinnen wollen eigentlich gar nicht mehr dort hin. Aber J. will es. Nur um R. noch mal zu sehen und sich für das Verhalten von A. zu entschuldigen. Sie hat seit dem Abend kein Wort mehr mit A. gesprochen. Ihre Freundinnen gehen zurück. Aber J. geht weiter. Die Jungs vor der Eisdiele pfeifen nach ihr. Und es fallen dumme Sprüche. Bis R. sich einmischt und sagt, dass sie J. in Ruhe lassen sollen. Dafür bekommt jetzt R. die dummen Sprüche.

J. holt sich ein Eis. Zahlt es und geht zu R.

„Das Verhalten von A. hat mich beschämt. Ich möchte mich dafür entschuldigen.“ sagt J. zu R.

„Das brauchst du nicht. Er muss es machen. Aber das wird er nicht tun. Er hat sogar dafür gesorgt, dass ich jetzt ohne Arbeit bin.“

„Das tut mir leid.“

„Das braucht es nicht. Ich finde bestimmt einen anderen Job. Außerhalb der Fabriken.“

J. dreht sich um und geht. Sie muss sich beeilen, damit keiner merkt, wie rot sie geworden ist. Die Sprüche der anderen Jungs und Mädchen hört sie. Sie sind ihr gegenüber nicht besonders freundlich. R. sagt zu denen, dass sie damit aufhören sollen. Und er folgt J. Er holt sie ein.

„Entschuldigung für das Verhalten der anderen.“

„Das braucht es nicht. Sie müssen das machen.“

R. lächelt sie an. J. lächelt zurück.

„Da hast du Recht. Darf ich dich auf was zum Trinken einladen. Eis geht ja nicht mehr. Das hast du schon.“

„Gerne.“ antwortet J.

„Da musst du aber mit dem Roller mitfahren. Oder ich mit in deinem Auto.“

„Ich habe keinen Führerschein. Den muss ich erst noch machen.“

„Hast du Angst?“

„Ich weiß es nicht. Ich bin ja noch nie auf so was mitgefahren.“

„Traust Du dich?“

„Klar.“

„Warte kurz.“

R. kommt zurück. Mit seinem Roller. J. steigt auf.

„Halte dich gut fest.“

Und schon düst er los.

Am Anfang hat J. noch etwas Angst. Aber irgendwann hat sich diese gelegt. Sie genießt die Fahrt mit ihm. Er fährt mit ihr aus der Stadt. Durch ein paar kleine Dörfer. Bis er ein kleine Ansiedlung ansteuert. Direkt an einem kleinen See. Dort fährt er auf den Bauernhof direkt am See. Und hält. J. wundert sich. Hier kann man doch gar nichts trinken. Kein Gasthof. Nur ein ärmlicher Bauernhof.

Da kommt eine alte Frau heraus und geht auf R. zu. Sie begrüßt ihn herzlich. Und er sagt Oma zu ihr. Dann stellt R. J. seiner Oma vor. Und er fragt J. was sie trinken möchte. J. weiß es nicht. Dann fragt R., ob J. einen Kaffee haben will. Und da sagt sie ja. Völlig überfordert mit der Situation. Und die alte Frau bringt dann ein Tablet mit zwei Tassen, zwei Stück Kuchen und einer Thermoskanne Kaffee. Damit geht R. an den See. Er stellt das Tablet ab, zieht sich die Schuhe aus und hält seine Füße ins Wasser.

„Meine Mutter stammt von hier. Mein Vater hat schon immer in der Stadt gewohnt. Am Wochenende sind wir oft hier. Und ich oft nach der Arbeit. Und jetzt regelmäßig. Ich helfe meiner Oma.“

Sie sitzen am Wasser und unterhalten sich. J. hat sich auch die Schuhe ausgezogen und hält die Füße ins Wasser. Es gefällt ihr hier mit ihm.

„Warum hast du mich hierher gebracht?“ fragt J.

„Es gibt keinen Grund. Ich fand das einfach lieb von dir, was du gemacht hast. Und ich wollte mich bedanken.“ gibt er als Antwort.

„Das glaube ich nicht.“

„Wieso? Welche Vorurteile hast du?“ fragt R.

„Weil ihr…“ stottert J.

„Ach so. Weil wir mit allen Mädchen immer Sex haben. Und auch noch die Mädchen austauschen.“

J. wird ganz rot.

„Das habe ich nicht gemeint.“

„Doch, das hast du. Ich sehe dir das an. Ich kenne die Vorurteile. Und ich kann dir sagen, dass wir von deinem Freund und seinen Freunden genau das gleiche denken. Sie habe irgendwo irgendwelche dumme Mädchen wie die, die mit uns rumhängen. Und diese Mädchen hoffen, dass sie was Besseres werden, wenn einer von denen mit ihnen was hat. Und nebenbei haben sie noch ihre Vorzeigefrauen, die sie dann mal heiraten.“

„Das stimmt nicht.“

„Doch. Das stimmt. Meine Schwester ist schwanger. Von deinem lieben Freund. Und sie ist gerade mal 16. Ich kann sie dir später vorstellen, weil sie nämlich bei meiner Oma jetzt im Haus hilft, damit es keine zu große Schande ist. Und sie ist wirklich klug. Sie hätte es geschafft.“

„Sie ist doch selbst schuld.“

„Ich weiß. Die Mädchen sind immer Schuld. Schuld daran, das gegen ihren Willen jemand es tut.“

R. steht auf.

„Das wusste ich nicht.“

„Willst du dich wirklich für ihn entschuldige? Da bist du wirklich die Falsche. Und ich bin der Falsche. Ich fahre dich wieder zurück.“

R. will fort gehen. J. steht auf.

„Bleib bitte.“ bittet J.

Er dreht sich um. Schaut sie an.

„Warum?“

„Meine Freundin hat…“ Wieder stottert J.

„Deine Freundin hatte vor kurzem mit einen aus deiner Clique was gehabt. Und sie hat bestimmt gesagt, dass es toll war. Viel besser als mit ihrem Freund. Und dein Freund will es jetzt mit machen. Und davor hast du Angst.“

J. nickt.

„Warum sollte ich das tun? Sollte ich mich nicht an dir rächen?“ fragt R.

R. versteht ihre Worte nicht.

„Ich habe dich nicht verstanden.“

„Räche dich!“ widerholt sie.

„Du bist doof. Davon geht es nicht weg. Meine Schwester lacht nicht mehr.“

„Bitte.“

„Scheiße. Ich hatte schon als kleiner Junge eine Schwäche für dich.“

R. geht auf J. zu. Zieht sie an sich ran und küsst sie. J. schmilzt dahin. Der Kuss raubt ihr den Atmen. Er ist so intensiv. Sie spürt den Boden nicht mehr. J. legt die Arme um ihn. Und küsst ihn immer wieder. R. ist überrascht. Obwohl J. so unerfahren ist, küsst sie so gut. Und er genießt es. Und spürt, wie Lust aufkommt. Er windet sich aus ihrem Arm.

„Laß das. Für Dummheiten bist du mir zu schade. Ich mag dich wirklich.“

„Deswegen will ich die Dummheiten mit dir machen. Und wenn du sie jetzt nicht macht, dann macht es A. Und zwar bald.“

R. zieht sie wieder an sich. Küsst sie. Seine Hände wandern an ihrem Po. Er knetet ihren Po. Das Kleid stört. Er hebt es hoch, damit er ihren Po spüren kann. Nur noch ein Slip. Er schiebt ihn weg, damit er ihren nackten Po kneten kann. Sie stöhnt auf. Ihre Arme liegen wieder um seinen Hals. Sie küsst ihn. Ihre Zunge spielt mit seiner. Sie drückt sich an ihn und spürt etwas, das gegen ihren Schoß drückt. Das ist das Ding, wegen dem ihre Freundinnen immer kichern. Und sie sich freuen, wenn ihre Freunde es benutzen. Mit ihnen.

Er löst sich von ihr.
„Komm!“ sagt er.

„Gerne.“

Er nimmt sie bei der Hand und führt sie in einen Schuppen. Tief hinein in den Schuppen.

„Warte hier.“

Er rennt weg und kommt ein paar Minuten später wieder. Mit einer Decke. Er legt sie am Boden.

„Ziehe Dein Höschen aus.“

Sie tut es. Und zieht dabei noch die Schuhe aus. Er zieht sich auch die Hose aus. Und die Unterhose. Und die Schuhe. Und Socken. Sie betrachtet das, was sie zum ersten Mal sieht. Er bleibt stehen. Und lässt ihr die Zeit.

Sie legt sich hin. Hebt das Kleid an und öffnet die Beine. Er legt sich neben sie.

„Das erste Mal ist nicht schön.“ sagt er. Er legt sich auf sie. Sein steifes Glied berührt sie unten. Sie hat Angst, will aber gleichzeitig ihn spüren. Sie ist schon sehr erregt von den Küssen. Sie erwartet ihn. Aber er dringt nicht ein. Er wandert nach unten. Sie weiß gar nicht, was jetzt passiert. Und dann spürt sie seine Zunge. In ihrem Scham. Eh sie was dagegen sagen kann, hat er es geschafft, ihre Knospe so zu liebkosen, dass sie gar nicht will, dass er damit aufhört. Er liebkost sie mit seiner Zunge. Er spielt damit und sie stöhnt auf. Immer, wenn er sie berührt. Er berührt sie immer häufiger mit seiner Zunge. Und ihr Atem wird schwerer. Und ihre Lust größer. Und sein Spiel intensiver. Sie beißt sich auf die Finger. Sie will nicht aufschreien. Sie kennt das gar nicht. Aber weiß, dass sie keiner mitbekommen darf. Und dann durchfährt sie ein wolliger Schauer. Sie fühlt sich gut wie noch nie. Sie spürt nach. Da liegt er auf ihr und dringt in sie ein. Sie stöhnt auf. Es tut weh. Und dann ist der Schmerz weg. Und sie spürt ihn, wie er in sie immer wieder hineinstößt. Tief in sie hineinstößt. Und das gefällt ihr. Sie hätte das nie erwartet, dass es so schön sein kann.

Er dreht sich mit ihr um. Sie sitzt auf ihn. Sie ist überrascht. Er stößt von unten gegen sie. Und sie fängt an, sich zu bewegen. Und sie spürt, wie sie ihre Lust steuern kann durch ihre Bewegungen. Sie bewegt ihr Becken und steigert ihre Lust. Und sie wird immer größer. Und irgendwann langen diese Bewegungen nicht mehr aus. Sie reiten auf seinem Glied. Fast so wie sie auf dem Pferd früher geritten ist. Nur das das Glied in ihr ihr eine nie gekannte Lust bereitet. Sie stöhnt auf. Und wundert sich über sich selbst. Sie genießt es. Und sie reitet schneller auf seinem Glied. Und dann kommt der wohlige Schauer von vorhin noch einmal. Und sogar noch schöner als vorher. Und sie spürt, wie er sie ausfüllt.

Ihr Atem hat sich beruhigt. Sie hat sich beruhigt. Nur ihre Gedanken fahren Karussell. Sie weiß, dass sie gerade einen Schritt getan hat, den sie besser nicht gemacht hätte. Sie will das, was gerade passiert ist, immer wieder wiederholen. Und genau mit dem Mann, auf dessen Brust sie gerade liegt. Ihre Mutter hatte Recht gehabt.

„Gehören wir jetzt zusammen?“ fragt sie.

„Ich glaube ja. Und die Probleme fangen jetzt erst an.“

„Ja. Aber du und das, was jetzt passiert ist, sind es wert.“